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25.02.25

Besuch im Operationssaal

Lea Zahner macht im Sonnenzentrum Mollis die Ausbildung zur medizinischen Praxisassistentin. Sie hat uns im Operationssaal besucht und schildert uns hier ihre Erfahrungen.

Lea, Du schliesst jetzt dann die Ausbildung zur medizinischen Praxisassistentin (MPA) ab. Was gefällt Dir besonders gut an diesem Beruf und was machst Du am liebsten?

An dem Beruf gefällt mit besonders die Abwechslung. Kein Tag ist gleich wie der andere. In unserem Alltag haben wir viel Patientenkontakt, was sehr schön ist, aber manchmal auch eine Herausforderung sein kann. Ich finde es toll in einem Team zu arbeiten. Zu meinen Lieblingsarbeiten gehören das Labor und die Sprechstundenassistenz bei diversen Arbeiten, wie Fadenentfernung, Röntgen, EKG, Exzisionen usw.

Nun hast Du den Operationssaal live erlebt. Wie war das für Dich? Was hat Dich am meisten beeindruckt?

Der Tag im Operationssaal war sehr beeindruckend und eine sehr tolle Erfahrung für mich. Dadurch, dass alle erklärt und gezeigt haben, was sie gerade machen, habe ich einen direkten Einblick in die Tätigkeiten der Operation erhalten. Ich fand es sehr eindrücklich, was für eine gute, entspannte Atmosphäre im OP-Saal herrscht.Es war eine tolle, eingespielte Teamarbeit, jeder konnte sich auf jeden verlassen. Die technische OP-Assistentin reichte immer genau die richtigen Instrumente, ohne viele Worte des Arztes.
Interessant fand ich auch, wie viele verschiedene Berufe in einem OP-Saal tätig sind. Von Anästhesisten über Chirurgen, Assistenzärzten zu technischen OP-Assistenten.

Schaust Du im Fernsehen manchmal Arztserien? Ist es im OP so wie es im Film dargestellt wird? Oder was ist anders?

Ja, ich schaue Arztserien im Fernseher. In den Filmen werden weniger orthopädische Operationen gezeigt, weshalb es schwierig zu beurteilen ist. Im Grossen und Ganzen sind die Filme bezüglich Personals, sterilem Arbeiten, Arbeitsplatzbesetzung sehr wahrheitsgetreu dargestellt. Ich finde aber, teils Filme stellen die Operationen und Sääle viel dramatischer dar, als sie in echt wirklich sind.

Wie kannst Du das Gesehene und Erlebte nun umsetzen in Deiner Arbeit mit den Patienten?

Durch diesen direkten Einblick kann ich mir besser vorstellen, warum jeder Heilungsprozess unterschiedlich verläuft. Ich habe jetzt auch ein besseres Verständnis für Patienten. Jeder Körper benötigt unterschiedlich lange, um sich von einer Operation zu erholen. Für das braucht es nicht nur einen guten OP-Verlauf, sondern auch die Geduld und Mitarbeit der Patienten.

Könntest Du Dir selber eine Arbeit im OP Saal vorstellen?

Zu diesem Zeitpunkt ist es schwierig zu sagen. Ich könnte mir vielleicht irgendwann in ein paar Jahren vorstellen, in einem OP-Saal zu arbeiten. Dafür müsste ich aber auch noch in anderen Operationsabteilungen für mehrere Tage reinschnuppern gehen.

Vielen Dank für das Interview und alles Gute für die Abschlussprüfungen!